Jeder Mensch erzeugt einen ökologischen Fußabdruck. Je nach Lebensweise fällt dieser entweder größer oder kleiner aus. Das Ausmaß des individuellen Abdrucks wird unter anderem durch die Art und Weise bestimmt, wie wir unsere Wohn- und Lebensräume einrichten. Um die Umwelt zu entlasten und die eigene Ökobilanz positiv zu gestalten, hilft es, nachhaltige Materialien zu verwenden. Auch das energieeffiziente Nutzen von Beleuchtungsmitteln und Gerätschaften trägt den Gedanken des umweltbewussten Handelns in sich und fördert den sogenannten „grünen Lebensstil“.
Was ist grüner Lebensstil?
Inhalt auf einen Blick
Der „grüne Lebensstil“ beinhaltet das Produzieren und Verwenden von Produkten, die einen minimalen oder keinen (negativen) Einfluss auf die Umgebungswelt besitzen. Dabei ist die gesamte Herstellungskette, die eigentliche Nutzung des Produkts und dessen spätere Entsorgung zu berücksichtigen. „Grünes Design“ beruht stets auf speziellen Prinzipien.
Leitlinien grüner Philosophie
– Verwendung nachhaltiger Materialien
– Wassereinsparung
– Energieeffizienz
– Abfallreduktion
Auch der Einsatz Ressourcen-sparender Materialien trägt zur „grünen Lebensweise“ bei. Das entsprechende Material kommt entweder bei Neubauten, Restaurierungen oder Renovierungen zum Einsatz. Weiterführend ist auf die Einrichtung des heimischen Wohnraums zu achten. Umweltbewusste Personen setzen daher auf langlebiges Mobiliar. Es entstammt in der Regel einer Wiederverwertungskette und wird dieser nach Ablauf der Nutzung erneut zugeführt. Positiver Nebeneffekt: Die Möbel sind in der Anschaffung zwar etwas teurer als herkömmliche Ware, verhelfen aber auf lange Sicht zu Einsparungen, da sie so gut wie nie auf der Müllhalde landen.
Schlechtes Gewissen adé
Die Verwendung umweltschonender Materialien bietet über den ökologischen Gedanken hinaus weitere Vorteile. Etwa die Möglichkeit, den eigenen Wohnraum nach individuellen Gesichtspunkten einzurichten. Daraus ergibt sich ein personalisierter Lebenskosmos. Darüber hinaus muss der Kunde kein schlechtes Gewissen ob unnötigen Abfalls, langer Transportwege, prekärer Arbeitsbedingungen und hoher Energiekosten haben.
Umweltschonende Materialien
Bewusst lebende und agierende Menschen setzen bei der Wahl ihres Interieurs auf unweltschonende Materialien wie beispielsweise Secondhand-Ware. Das gebrauchte Mobiliar ist fast immer günstiger als neues. Desweiteren müssen durch den Einsatz von Secondhand-Ware weniger Produkte hergestellt werden. Weniger Emissionen verursacht auch das Verwenden von Altholz. Es entstammt ausrangierten Möbeln und findet Verwendung in neuartigen Kreationen, etwa Vintage-Teilen. Bevorzugt der Nutzer den Einsatz von Metallelementen bei seinen Möbeln, so sollten diese recycelt sein.
Die Dänen gehen voran
In puncto Ökobilanz und nachhaltige Produktion nehmen unsere nördlichen Nachbarn aus Dänemark eine Vorbildfunktion ein. Viele dänische Sofas unterliegen dem „grünen Design“, ohne altbacken zu sein. Im Gegenteil, dänische Sofas sind modern, jung und extrem en vogue. Ganz einfach, weil das verwendete Holz zumeist „altem“ Bestand entstammt und die Polster nachhaltig produziert werden. Obendrein ist die Sitzfläche nicht mit dem Untergestell verknüpft, sondern liegt lediglich auf dem Rahmen auf. Das erleichtert eine eventuelle Reparatur – und den finalen Entsorgungsprozess.
Weitere Einsparmöglichkeiten
Der ökologische Fingerabdruck lässt sich zudem durch die Wahl der richtigen Beleuchtung reduzieren. Auch der Gebrauch „sauberer“ Haushaltgeräte verbessert die persönliche Energiebilanz. So können anstelle althergebrachter Glühbirnen LED-Lampen zum Einsatz kommen. Sie fressen weniger Strom und sind deutlich langlebiger, was das Haushaltsbudget schont. In dieselbe Richtung tendiert das Befürworten probater Haushaltsprodukte. Die Utensilien sollten Ressourcen-schonend hergestellt sein und geringe Betriebskosten verursachen. Ein entsprechendes Öko-Siegel gibt Auskunft.